Man kann es drehen und wenden wie man will, eines Tages ist es soweit, jede Yacht macht mit den Jahren einen etwas „mitgenommenen“ Eindruck. Rempler haben Ihre Spuren hinterlassen, bei GFK Schalen ist der Gelcoat bereits verwittert. Es schaut bedenklich aus. Da hilft nur noch eine Radikalkur, also eine Generalüberholung die je nach Vorgangsweise doch recht an der finanziellen Substanz zehren kann. Zur Auswahl steht dann eine Neulackierung oder heutzutage besteht auch die Variante, sich seine Yacht folieren zu lassen. So oder so steht eine ganze Menge an Arbeit an. Egal aus welchem Werkstoff, (GFK, Holz oder Stahl) die alte Farbe muss erst mal runter. Wer dies in Eigenleistung machen möchte muss erstmal eine geeignete Lokalität haben. Lärm und viel Schmutz sind nicht zu vermeiden. Solche Lokalitäten sind bestenfalls in den Aussenbezirken oder in Industriezonen zu finden und haben ihren monatlichen Preis. Auswasserung und Transport belasten ebenfalls bereits das Budget.
Besonders enge Ortschafte am Bodensee können gelegentlich zu Herausforderungen werde.
Ist die Yacht erst mal sicher eingelagert kann mit der Arbeit begonnen werden. Erst mal alle Beschläge und eventuell wenn vorhanden auch alle Bullaugen abmontieren. Antriebsschrauben abmontieren und wenn nötig ebenfalls in die Revision bringen. Der Rest muss nun so gut wie möglich abgedeckt werden, dass möglichst kein Dreck in die Kabine eindringen kann. GFK und Holzboote werden bis auf den Untergrund geschliffen was eine mordsmässige Arbeit bedeutet. Schleifmaschinen mit einer Absaugvorrichtung können den anfallenden Schmutz grösstenteils auffangen. Bei Stahlyachten kann auch Sandstrahlen eine Option sein, vorausgesetzt man ist dazu eingerichtet. Dann folgen erst die üblichen Ausbesserungsarbeiten wie Spachteln und erneutes schleifen, bis der Rumpf glatt ist wie ein „Baby-Popo“. Nur eine bestmögliche Vorarbeit bringt ein Top- Resultat.
Bei GFK Yachten wird eine 2-Komponenten Spritzlackierung mit einem Polyurethan-Lack die besten Resultate bringen. Diese High-Tech-Lacke aus der Raumfahrt erprobt garantieren eine Farbbeständigkeit über viele Jahre und sind resistent gegen einen schnellen Abrieb. Bei Stahlyachten ist die eine optimale Vorbereitung das A und O. Korrosionen müssen absolut fachmännisch behandelt werden ansonsten sich der ganze Aufwand nicht rechnet. Danach erfolgt eine Grundierung mit Epoxy. Diese dickschichtig aufgetragene Grundierung muss dann erst mal für mindestens 12 Stunden austrocknen bevor dann nach einer Nachbearbeitung mit der Lackierung begonnen werden kann.
Der Markt bietet auch für Stahlyachten ausgezeichnete Lacke die jedoch mit etwa sechs maligen Spritzen aufgetragen werden müssen. Um das „Werk“ perfekt zu beenden muss nun die Neulackierung mindestens nochmals 12 Stunden bei 40 Grad austrocknen.
Nun kann noch die Wasserlinie angebracht werden, die Kennzeichen müssen angebracht werden, fehlen darf natürlich auch der Schiffsname nicht. Dies wird in der Regel mit speziellen Bootsfolien gemacht die bei einem guten Folienshop bestellt werden können. Dann das Ganze rückwärts abgespult wieder zusammen bauen. Schraube, Bullaugen, Beschläge sauber abdichten und Montieren. Ein letzter Finnisch, eventuell nochmals aufpolieren und zurück das Ganze zur Einwasserungsstelle. Einer tollen Bootsaison steht nichts im Wege.
Alternativ zu einer sehr aufwendigen Bootslackierung werden heutzutage auch immer mehr Boote foliert. Bei dieser Vorgangsweise minimieren sich der Aufwand und auch die Kosten. Heutige Bootsfolien sind ebenfalls bereits in einer Qualität die einer Neulackierung in nichts nachstehen. Fachbetriebe wie die Yachtfolien & Werbetechnik Bad Waldsee wissen worauf es ankommt. Eine fachgerechte Arbeit nach Kundenwunsch in Bezug auf das Design ist nicht nur ein 0815 Auftrag, sondern jedesmal eine Herausforderung die mit viel Liebe zum Detail angenommen wird. Bootfolierungen gehen schneller und sind wesentlich günstiger wie eine Neulackierung. Informationen zur folierung von Booten sind bei uns zu finden.
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